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NEUERSCHEINUNGEN

AUS DEM TAKT - ein Ost-West-Roman (tredition 2020)
Felicitas Glück war 18, als die Mauer fiel und die Gesellschaft, auf die sie vorbereitet wurde, vor ihren Augen verschwand. 2002 zieht die Ex-Leipzigerin nach Hamburg und schwankt noch immer zwischen Anpassung und Widerstand gegen Verhältnisse, in denen es nur noch um Geld und Erfolg zu gehen scheint. 
AUS DEM TAKT handelt von prekären Arbeitswelten, enthält eine Liebesgeschichte und erzählt, warum Scheitern manchmal der erste Schritt zum Glück sein kann. 
Sehr gern komme ich zu Lesungen, mit einem Koffer voller Bücher und einen Kuli zum Signieren.

AUFGEWACHSEN IN OST UND WEST  (Rubikon Verlag 2020)

Mit dem Autor Torsten Haeffner habe ich dieses Buch herausgegeben, das seit dem 3.10.20 erhältlich ist.

Vierzig Autorinnen und Autoren aus allen Teilen Deutschlands schrieben ihre Erinnerungen an ihr Leben vor 1989 auf.  Während der Teilung Deutschlands herrschten im Osten wie im Westen zahlreiche Klischeevorstellungen. Viele DDR-Bürger glaubten, im Westen herrschten paradiesische Zustände. Und nicht wenige BRD-Bürger sahen den Osten ausschließlich als Zone der Unfreiheit und politischen Verfolgung. Doch wie nahmen die Menschen in Ost und West ihre eigenen Lebensrealitäten wahr? Wie wuchsen sie in »ihrem« Teil Deutschlands auf, wie politisierten sie sich dort, wie begehrten sie auf, erlebten Glück und Leid? Was machte und macht ihre Leben aus? Und nicht zuletzt: Wie erlebten sie die Wiedervereinigung und das Danach? Herausgeber und Autoren des Buches kommen gern zu Lesungen. Dabei laden wir zum Gespräch mit dem Publikum ein.

Meine früheren Bücher sind direkt bei mir erhältlich. Kurze Anfrage per e.mail genügt.

Bücher von Katrin Dorn
Der Hunger der Kellnerin (Aufbau Verlag 1997) 
Mein Debüt erzählt von einer jungen Frau, die ihren Job als Pflegehilfskraft in einer Psychiatrie verliert und zum ersten Mal in ihrem Leben nichts mehr zu tun hat. Eine leicht surreale Erzählung, in der die Stimmung durchscheint, in der ich mich in den Jahren nach 1989 befand. Ich war in Thüringen aufgewachsen, hatte in Leipzig Psychologie studiert und meine erste Arbeitsstelle als Psychologin im Leipziger Kinderheim für schwer erziehbare Jugendliche "Heiterblick" angetreten und plötzlich löste sich eine komplette Gesellschaft inklusive das Kinderheim vor mir auf. Was galt noch? Was galt nicht mehr? Wer war man jetzt überhaupt? 
Rezension: "Ein authentisch anmutender, intensiver Text über das Jungsein in einer kalt gewordenen Welt." Margret Steckel in "Bücher, Livres"
Lügen und Schweigen (Aufbau Verlag 2000)
Das Buch entstand in meinen Berliner Jahren (1996 -2001) Vera lebt mit ihrem Freund in Berlin. Sie stammt aus der DDR, er aus der ehemaligen BRD. Als Veras Vater stirbt, wird sie nur ungern mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, während der ehrgeizige Psychologiestudent etwas "aus ihr heraus analysieren" möchte. Ein Versteckspiel um Lüge und schmerzhaft Verdrängtes beginnt.
Rezension: "Es handelt sich um ein Kammerspiel, ein Kabinettstück mit nur wenigen handelnden Personen, bei dem das gesellschaftliche Umfeld scheinbar ausgeblendet bleibt, sich aber in den genau beobachteten Details um so intensiver entfalten kann. Diese ausdauernden Nahaufnahmen sind "welthaltig", das hat Erkenntniswert, das bewegt, statt zu unterhalten." Martin Jankowski in "Neue Deutsche Literatur"
Tangogeschichten (dtv Premium 2002)
In den Jahren 2000, 2001 und 2002 hielt ich mich jeweils für mehrere Wochen in Argentinien auf, davon die meiste Zeit in Buenos Aires. Dort habe ich mich mit deutschen Emigranten getroffen, viele mit jüdischer Herkunft, aber auch Flüchtlinge aus dem Nachkriegselend. Ihre Erzählungen finden sich in diesem Buch wieder. Andere Geschichten handeln von den Sehnsüchten und Wirrungen heutiger Tangotänzer.
Rezension: "So bewegen sich die Geschichten der ungewöhnlichen Anthologie zwischen den Polen Erfüllung und Untergang mit einem breitem Spektrum unterschiedlich gestörter und aus dem Gleichgewicht geratener Beziehungen dazwischen. Der Tango wird zum Maßstab der Beziehung und rechtfertigt überzeugend, ihm eine solche Geschichtensammlung zu widmen." Diethelm Kaminski in "Sandammeer.at"
Milonga (dtv Premium 2005)
Nach einer gescheiterten Beziehung hat Klara ihren Job bei einem Stromversorger hingeschmissen und, einer Laune  folgend,  ein Ticket nach Buenos Aires gekauft. Sie kommt im Gästezimmer des merkwürdigen Senior Tortuga unter. Der Lebenskünstler Bruno, der ihr in einem Internetcafé bei der Einrichtung ihres mail-Accounts geholfen hat, sah ihr etwas zu genau auf die Finger. Als er entdeckt, dass Klara in einer Notsituation anfängt, Briefe an sich selbst zu schreiben, liest er heimlich mit. Er selbst jobbt sich durch's Leben und gerät, auch von Klara inspiriert, in die Berliner Tangoszene. Die Sorgen und Nöte deutscher Tangotänzer stehen dabei im Kontrast zu Klaras Erlebnissen, die mitten in die Krise und Straßenunruhen von 2001 gerät.
Rezension: "Dorn erzählt eine wunderschöne Liebesgeschichte, voller Zärtlichkeit, Sehnsucht, Leidenschaft und Schmerz. Selten hat ein Buch so viel Lust auf mehr gemacht, Lust aufs Tanzen und Reisen, Lust auf Liebe und Leidenschaft, und Lust aufs Weiterlesen." Heike Henderson auf literaturkritik.de

Hamburg-Krimis von Katrin McClean
Das Kind in der Speicherstadt (Ellert und Richter, 2008)
Neuer Name, neues Genre, das dachte ich mir nach meiner Heirat mit dem Jazz-Sänger Frank McClean aus Panama. Der Hamburger Verlag Ellert und Richter suchte Autoren für eine Hamburg-Krimi-Reihe und so versuchte ich mein Glück. Meine Ermittlerin Veronika Dorn hat nicht nur meinen einstigen Nachnamen übernommen, sondern hat auch wie ich Psychologie studiert, lässt sich von autoritären Männern nicht einschüchtern, ist einerseits recht unkompliziert, wird aber beharrlich, wenn sie sich im Unrecht fühlt. Mit diesen Voraussetzungen versucht sie in ihrem männlichen Kollegenkreis Fuß zu fassen, wobei sie sich um ein rätselhaftes Mädchen kümmern soll, das als Zeugin eines Mordes offenbar die Sprache verloren hat.
Rezension: "Veronika Dorn hat das Zeug zur Kultfigur." Dagmar Fischer, Hamburger Morgenpost
Im Schatten des Geldes (Ellert und Richter, 2009)
Als zur Bankenkrise 2008 alle über die Banken sprachen, über die der Staat seine Rettungsschirme ausbreitete, musste ich mich aufgrund eines Texter-Auftrages mit dem Thema Verschuldung beschäftigen. Ich stieß auf die traurige Praxis der Umschuldungskredite sowie anderer fragwürdiger Finanzprodukte. Ein Geschäftsmodell jener Banken, die da gerade gerettet wurden, war und ist es, an der Armut ihrer Kunden zu verdienen. "Für niemanden wird Geld so teuer gemacht, wie für die, die keins haben", stellt ein Banker in meinem Buch nüchtern fest.
Veronika Dorn kämpft um die Ehre einer allein erziehenden Mutter, die unter mysteriösen Umständen ums Leben kam. Privat beginnt sie eine Affäre mit dem Jazz-Pianisten Jan Kugelmann.

Tango in den Tod (Ellert und Richter, 2011)
In einer argentinischen Bar wird der attraktive Tango-Lehrer ermordet. Die halbe Tangoszene von Hamburg steht unter Verdacht und Veronika Dorn zieht mit ihrem Partner Sven Klawitter von einer Milonga zur nächsten, um Licht ins Dunkel zu bringen. Es geht um Eitelkeiten und Klischees und um gefährliche Vorurteile. Während man zusehen kann, wie Veronika allmählich selbst vom Tango-Fieber erfasst wird, kommt sie gleich zwei Tätern auf die Spur. Jan Kugelmann hat das Nachsehen.
Rezension: "Was Katrin McClean zu Papier gebracht hat, ist weder blutrünstig, noch ein knallharter Psychothriller, der einem die Milonga-Wonnen verleiden könnte. Es ist ein Schmöker. Nicht zu lang. Mit einer sympathischen Heldin. Spannend. Mit einer norddeutsch unterkühlten Prise Humor und einem Hauch von Liebe." (Tangodanza 1-2012)

Neben meinen Büchern wurden zahlreiche Kurzgeschichten von mir veröffentlicht, außerdem Hörspiele für Erwachsene, ein Radio-Feature und zwei Theaterstücke. Im Internet kann man eine  Kurzgeschichte von mir auf dem online-Magazin MANOVA  lesen: 
Hörgeschichten
Identitiy - Hörspiel für Erwachsene, mit Moxi Beidenegl 
Eine junge Frau gerät an eine dubiose Agentur, die gefälschte Testpersonen vermittelt. Damit beginnt für sie eine neue Karriere, in der sie lernt, in alle Konsumentenrollen zu schlüpfen, die in Marktforschungsstudien gefragt sind. "Identity" lebt entscheidend von den Sound-Effekten und Kompositionen der Tonkünstlerin Moxi Beidenegl. Beim Berliner Hörspielfestival kamen wir mit unserem gemeinsamen Erstling unter die zehn besten Einsendungen.  Beim Hörspielverlag "Tinnitus" wird "Identitiy" als download angeboten.
Tangogeschichten mit Tango Amoratado
Das Hörbuchlabel Cybele-Records hat einige meiner "Tangogeschichten" (siehe Buchinfo oben) in einer Hörfassung produziert, gesprochen von Mirjam Wiesemann und musikalisch begleitet von den Musikern Jürgen Karthe (Bandoneón) und Fabian Klentzke (Klavier) von Tango Amoratado.


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